FOODIE-Januar
- Christina

- 5. Feb.
- 7 Min. Lesezeit
Gefühlt war der Januar in diesem Jahr der produktivste Januar an den ich mich erinnern kann und dabei dachte ich eigentlich, dass der Januar im letzten Jahr voller Schaffen, Tun & Machen (Umzug etc.) war, aber dieses Jahr ist es noch einmal etwas anders. Von Tag zu Tag erledige ich Dinge, lerne und versuche das aufzubauen was ich mir für dieses Jahr als Ziel(e) gesetzt habe. Für das neue Jahr habe ich mir in der Vergangenheit eher selten etwas vorgenommen, 2025 ist aber irgendwie einfach anders. Ich war und bin voller Motiviation in das neue Jahr gestartet und habe eigentlich ab Weihnachten darauf gewartet loszulegen (haha). Ich stand wirklich so richtig in den Startlöchern, dies aber mit einer Prise gesunder Vernunft, da mir natürlich klar war, dass sich nichts von Heute auf Morgen ändern würde, aber ein Anfang gesetzt sei. Dinge, Gewohnheiten und Routinen brauchen Geduld und Zeit und das habe ich mir für den Januar auch vorgenommen. Alles in Ruhe, alles mit zunehmend mehr Geduld. Zum ersten Mal im Leben habe ich mich an einen Plan für das neue Jahr gesetzt und bin durch Zufall auf den Jahresplaner einer Instagrammerin gestoßen, die ihren smart durchdachten Ausfüllplan seit Jahren kostenlos zu Verfügung stellt. Das im Zuge des Ausfüllens Reflektieren aus der Vergangenheit sowie Manifestieren in die Zukunft hat mir total Spaß gemacht und dabei hat sich dann auch zunehmend immer mehr herausgestellt, was die wichtigesten Punkte sind, die ich ändern "muss" um die von mir gewünschten Ziele zu erreichen. Auf diese möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, dafür aber auf einen Foodie-Vorsatz von mir eingehen. Ich habe mir nämlich vorgenommen viel öfter neue Rezepte auszuprobieren und einfach insgesamt mehr in das Thema Kochen einzutauchen. Ich backe gerne und probiere dabei immer wieder Neues aus. Beim Kochen habe ich dagegen bisher eher immer wieder auf meine Standard-Rezepte zurückgegriffen und wünsche mir mehr Rezepte im Petto zu haben. Diesen Vorsatz habe ich den gesamten Monat fest im Blick gehabt, neue Rezepte oder Ideen gescreenshotet oder notiert und in meine Cooking-Liste 2025 eingetragen, um bei Bedarf darauf zurückgreifen zu können. Manchmal habe ich spontan etwas entdeckt, wofür ich alle Zutaten da hatte und ich habe es im Nu ausprobiert. Manchmal habe ich erst einmal den Einkauf aller Zutaten geplant, diese besorgt und dann einen bestimmten Tag für das Gericht ausgewählt. Insgesamt habe ich gemerkt, wie viel Spaß es macht Neues auszuprobieren und mein Wissen dabei zu erweitern. Ich habe einige neue Geschmacksrichtungen entdeckt und mich in neue Gerichte eingelesen. Ich bin happy mit meiner Januar-Ausbeute und bereit für den Februar 2025.
Es folgt eine Auflistung mit Daten, Bildern und teilweise auch Links zu den Rezepten sowie mein Feedback zum jeweiligen Rezept. ENJOY!
PS: Ich habe in diesem Monat auf Fleisch verzichtet, daher waren alle Gerichte Veggie.
02/01/25
Gyozas mit Gemüse-Tofu-Füllung & Kimchi
Nicht selbstgemacht, aber ich habe es endlich geschafft den super tollen und wahnsinnig gut ausgestatteten Asia-Supermarkt in Köln zu besuchen. Eigentlich war ich primär auf der Suche nach allen Zutaten für Sushi-Reis und habe dann die Tiefkühl-Ecke mit dutzenden Gyozas-Sorten entdeckt. Eine Packung musste mit, sowie auch Kimchi. In Plan war, dieses Jahr seeeehr viel Kimchi zu essen, da ich so viel Gutes darüber gelesen habe. Mein Opa hat dies ürbigens früher nach dem Rezept eines korenaischen Arbeitskollegen selbst hergestellt. Leider habe ich früher überhaupt nicht daran gedacht dieses "streng riechende Kraut aus der Tonne" zu probieren. Was mir aber geblieben ist, ist sein Rezept. Dieses werde ich dann demnächst auch ausprobieren.

05/01/25
Selbstgemachtes Sushi
Wußtet ihr, dass Sushi-Reis Zucker enthält? Ich glaube, dass das vielen Menschen gar nicht bewußt ist. Bei meiner Recherche nach einem wirklich guten und authentischen Rezept für Sushi-Reis bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass gerade der Zucker oder sagen wir besser die Menge des Zuckers der Geheimtipp diverser Sushi-Köche aus Japan ist. Das besondere an dem von mir entdeckten Rezept ist, dass neben den herkömmlichen Zugaben (Zucker, Reisessig) neben Sake auch noch Kombu beikam. Kombu ist ein essbarer Seetang, welcher in Japan vor allem auch als Suppeneinlage genutzt wird. Das Ausprobieren des Rezeptes hat Spaß gemacht und es schien auch alles gut zu laufen, bis ich festgestellt habe, dass einzelne Reiskörner leider nicht ganz gar geworden sind (was vermutlich auf den von mir gewählten Topf zurückzuführen ist). Der Reis selbst war geschmacklich aber schon so viel besser die bisherigen Standard-Rezepte aus dem Internet. Daher wird es weitere Versuche mit diesem Rezept geben.

06/01/25
Piroschki mit Kapusta-Füllung
Ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen vor Jahresende hatte ich auf einmal ein riesen Verlangen nach Kapusta-Piroschki. Dies wäre für andere vermutlich nichts außergewöhnliches, aber für mich - die diese Piroschki sonst immer gemieden hat - sehr besonders. Tatsächlich habe ich mich in New York, genauer gesagt im Teil Brighton Beach (aka Little-Sovjetunion) in Kraut-Piroschkis verliebt. Eine Dame verkaufte diese an der Straße und ihr Teig war der fluffigste Piroschki-Teig, den ich jemals gegessen hatte. Da mir ihr Teig noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist, fing ich an das Internet nach Piroschki-Teig-Rezepten abzusuchen, bis mir der Gedanke an mein Lieblings-Rollkuchen-Rezept von meiner Mama kam. Meine Mutter hat zwei Rollkuchen-Rezepte, eins davon ist sehr Milchproduktelastig (es kommt Kefir, Joghurt und Schmand rein), wodurch er dann unglaublich fluffig wird. Diese Piroschki waren sooo lecker und fluffig. Der frittierte Teig hat die leichte Süße der Kapusta perfekt ausbalanciert. Die Piroschki waren sogar auch noch am zweiten Tag super soft und weich, das habe ich noch nie erlebt. Wow! Dazu gab es übrigens wieder Kimchi und dabei habe ich auch festgestellt, dass Kimchi und Schmand eine absolute Lieblings-Kombi von mir werden könnten.

09/01/25
Gerösteter Rosenkohl mit Honig-Balsamico-Dressing
An einem kalten Schnee-Tag hatte ich große Lust auf warmes Gemüse und gerösteten Rosenkohl. Auf der Suche nach neuen Ideen bin ich auf Rosenkohl mit Honig-Balsamico Drizzle gestoßen. Großartig! Perfekt um die Bällchen einfach so wegzusnacken. Dazu gab es noch Kichererbsen-Reis, den ich früher wöchentlich gemacht habe, vor allem als To-Go-Lunch für die Arbeit. Super easy und lecker.

11/01/25
Toast-Croutons
Eine neue Obsession von mir: Körner-Toast-Croutons für Salate und Suppen. Croutons empfand ich immer als unnötig. "Warum nicht einfach direkt eine Scheibe Brot dazu" habe ich immer gedacht, bis ich jetzt beim Störbern nach Dressings auf ein wirklich einfaches Crouton-Rezept gestoßen bin. Es gibt einen ganz bestimmten Körner-Toast, den ich so sehr mag, dass ich ihn wirklich immer immer da habe. Ein Sandwich geht immer und ist manchmal die absolute Rettung wenn ich schnell etwas essen "muss". Meist recht klassisch mit Schinken, Spiegelei und Käse, manchmal auch aufwendiger mit Tomaten, Feta, Rucola und manchmal als recht gesunden Abendsnack mit Hüttenkäse und griechischem Joghurt (diese Kombi ist PERFEKT und macht süchtig!). Für einen Salat habe ich dann spontan ein paar Toast-Scheiben in Würfel geschnitten und in Butter geröstet und habe dadurch jetzt eine neue Knusper-Version meines favorisierten Toastbrots.

13/01/25
Baba Ganoush
Ich liebe Auberginen. Bis vor ein paar Jahren (ich glaube 2021) habe ich sie aber gar nicht gegessen. Wenn meine Oma Auberginen gebraten hat, empfand ich den Geruch immer als unglaublich unappetitlich. Bei der Grillfeier einer Freundin habe ich dann zum ersten mal gegrillte Aubergine probiert und bin seitdem zunehmend ein Fan geworden. Baba Ganoush habe ich das erste Mal im Herbst 2023 in Berlin probiert und war sofort Feuer und Flamme. Dieses Rezept stammt aus dem Buch "Jerusalem" von Ottolenghi. Auf dem Foto könnt ihr außerdem meine Kombi mit Hummus und Feta auf Fladenbrot bewundern.
14/01/25
Avocado Ranch Salat mit knusprigen Kichererbsen
Dieses Rezept habe ich genau zur richtigen Zeit entdeckt, denn ich hatte große Lust auf einen frischen Salat mit viiiiiiel Gemüse. Zufällig hatte ich auch wirklich alle Zutaten zuhause und kann sagen: LECKER! Das Avocado-Dressing ist unglaublich cremig und perfekt. Ich könnte es pur essen. Bei den Kichererbsen und Croutons habe ich es mir einfach gemacht und einfach beides nacheinander mal eben schnell in einer Pfanne (statt wie im Rezept empfohlen im Ofen) geröstet. Absolute Empfehlung!
Link zum Rezept: https://www.instagram.com/p/DEiVoKYTMBg/?hl=de
18/01/25
Alison Romans Tomatensauce mit Sardellen
An einem Samstag-Abend hatte ich spontan Lust auf Pasta in Tomatensoße und wollte dabei aber etwas anderes als meine Standard-Soße ausprobieren . Bei Alison Roman ist man bei sowas immer an der richtigen Adresse. Nach kurzes Recherche wurde ich direkt fündig: Spicey & Sardellen, genau das hatte ich mir vorgestellt. Ruck-Zuck war die Soße gemacht und wird denke ich (m)eine neue Standard-Soße. Wichtig: Die Zwiebeln laaaaaaangsam bei mittlerer(!) Hitze karamelisieren und NICHT (wie ich) auf höchster Stufe schwarz werden lassen. :D Zum ersten Mal im Leben war ich quasi out of Zwiebeln und konnte es an dem Abend nicht wiederholen. Hat trotzdem gut geschmeckt, nur eben nicht ganz so aromatisch wie es hätte schmecken können.
Kein tolles Foto gemacht, daher nur der Link zum Rezept:
Link zum Rezept: https://www.delicious.com.au/recipes/roasted-tomato-anchovy-bucatini-alison-roman/9mi0b81r
19/01/25 (danach noch zwei Mal aufgewärmt genoßen)
Scharfer Bohnen-Eintopf mit Grünkohl
Diesen Bohnen-Eintopf habe ich seit Jahren (vermutlich 2020) im Hinterkopf. Damals habe ich Alison Roman entdeckt und wenn man sich mehr und mehr Videos von ihr anschaut erkennt man schnell was für ein großer Bohnen-Fan Alison ist. Ich liebe Bohnen auch, mache aber viel zu selten etwas damit. (Auch dies soll sich in diesem Jahr ändern!). An und für sich ist das Rezept super einfach und schnell gemacht, wenn man nicht (wie ich) getrocknete Bohnen nutzt, die - obwohl sie über Nacht ca. 12 Stunden(!!!) in Wasser eingeweicht worden sind - trotzdem 60 Minuten Kochzeit benötigen. You live and you learn. Als Grün-Beilage habe ich frischen Grünkohl (der Supermarkt um die Ecke hatte sogar welchen zum selbst plücken da) und statt Harissa Gochujang genommen. Das Rezept ergibt circa sechs sehr gute Portionen, sodass wir den Eintopf noch an zwei weiteren Tagen aufgewärmt haben. Gefühlt wurde er immer besser. Absolute Empfehlung. Sofern der Eintopf zu dickflüssig ist, einfach beim Aufwärmen heiße Brühe sowie etwas Tomatenmark und Gochujang dazugeben und einrühren.
Link zum Rezept: https://www.gardenfortheenvironment.org/recipeblog/2019/3/15/long-cooked-broccoli-4g6g8
29/01/25
Soupy Summer Orzo
Dieses Suppen-Rezept hatte ich am 13.01. bei einer Instagrammerin entdeckt, die ein großer Suppen-Fan ist und mich sehr dazu inspiriert viel mehr Suppen zu kochen. Beim Anblick der Suppe war ich sofort on fire und hätte die Suppe am liebsten noch spät abends um 22 Uhr ausprobiert (tatsächlich bin ich dann aber erst am 29.01. dazu gekommen sie auszuprobieren). Die Zubereitung ist wirklich SUPER simpel und die Suppe sehr schnell gemacht. Ich kann gut verstehen, warum sie als Sommer -Suppe gilt. Mir war sie geschmacklich ein wenig zu "zitronig", denn ich habe zwar das Rezept halbiert, die Zitrone jedoch nicht. Das nächste Mal würde ich es sogar zunächst mit nur einem Viertel der Zitrone versuchen, da ich denke, dass mir eine leichte Zitrusnote reichen würde. Insgesamt aber eine klare Empfehlung, wenn man - wie ich - Zucchinis und Suppen liebt.
Link zum Rezept: https://robinandwillow.com/2024/08/03/soupy-sloppy-summer-orzo/




























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